Reisebericht Hamptons USA Teil 1

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Was macht man, bevor man seinen Urlaub antritt? In der Regel informiert man sich vorher über das Reiseziel. Überraschenderweise hat sich meine Onlinerecherche über die Hamptons, als ein wenig schwierig herausgestellt. Artikel waren grundsätzlich rar und in deutscher Sprache kaum vorhanden. Im Fernsehen sah man von dieser Gegend immer tolle Strandvillen am Meer. Aber wie würde es wohl im Landesinneren aussehen? Ich fragte unseren Freund, den wir dort besuchen wollten nach seiner Adresse und gab sie bei Google Maps ein. Danach war ich komplett irritiert. Sein Haus schien mitten im Wald zu stehen, so wie die meisten anderen Bauten auch. Ich unterhielt mich noch mit anderen Leuten, die schon mal da waren. Das Endergebnis war, dass ich gar keine Vorstellung mehr hatte, was mich dort nun erwarten würde. Also beschloss ich, mich überraschen zu lassen.


Für unsere Reise waren 4 Tage New York eingeplant und 10 Tage bei unserem Freund. Er hat die Hamptons als seine Wahlheimat auserkoren und lebt dort nun schon seit ein paar Jahren. In New York war ich bereits. Außerdem ist man über die Medien bestens mit Informationen über den Big Apple versorgt. Von den Hamptons wusste ich eigentlich nichts. Deswegen war dieser Part der Reise tatsächlich der spannendste. Ich versuche euch heute ein bisschen mitzunehmen. In diesem Post gibt es einen ersten Eindruck von den Hamptons. Konkrete Tipps für Essen, Hotels, etc. werden folgen.


Nachdem man in New York ankommt und die Stadt sehr laut, lebhaft und leider auch sehr schmutzig war, wirkten die Hamptons bei meiner Ankunft fast unreal. Alles war perfekt, sauber, und so idyllisch. Fast zu schön um wahr zu sein. Es sah wie eine große Filmkulisse aus; vergleichbar mit der Wisteria Lane aus der Serie Desperate Housewives. Alles war wie aus dem Ei gepellt und mit so viel Liebe zum Detail gebaut, gestaltet und dekoriert. Fast jedes Restaurant, Shop oder Wohnhaus sahen wie aus einem Hochglanzkatalog aus. Dabei wirkte nichts protzig, einfach nur schön, einlandend, sehr gepflegt und gemütlich. Sogar städtische Einrichtungen wie Museum,  Feuerwehr, oder die Polizeistation sahen so hübsch aus. Ich vermute, dass die Polizisten in diesem Revier nicht viel zu tun haben. Wenn man überhaupt welche sieht, dann schlendern sie gemütlich mit einem Coffee to go Becher durch die Gegend. Es ist ja schon schwer für Touristen die Insel zu besuchen. Verbrecher können es sich eher weniger leisten, in dieser Gegend zu wohnen und eine Anreise mit Flucht gestaltet sich von hier aus mit Sicherheit als sehr schwierig.


Hier möchte ich gleich mal an den nächsten Punkt anknüpfen: wie kommt man auf die Hamptons? Auf jeden Fall nicht so einfach. Wer sich z.B. von New York aus einen Mietwagen nimmt und einen Ausflug dorthin macht, der sollte unbedingt wissen, dass er in den Hamptons in der Regel nicht parken darf. Das ist nur mit einem Bewohnerparkausweis möglich. Selbst die Menschen die dort leben dürfen zwar überall in der Stadt parken, allerdings nur an ausgewählten Stränden. Nämlich an dem, der zum jeweiligen Wohngebiet gehört. Touristen dürfen mit ihren Mietwägen dort gar nicht anhalten. Es gibt nur ganz wenige Besucherparkplätze, die man lange suchen muss und die dann vollkommen überteuert sind, nämlich 100 $ aufwärts.


Eine gute Möglichkeit in die Hamptons zu gelangen, ist mit dem Bus. So haben wir es auch gemacht. Es gibt unterschiedliche Busunternehmen, die an ihren eigenen Haltestellen, z.B. von New York aus dort hinfahren. Ein Ticket kostet pro Person ca. 30 $. Die Fahrtzeit beträgt ca. 3 Stunden, je nachdem, wo man genau hin möchte. Von seiner Ankunftshaltestelle nimmt man dann am besten ein Taxi. Hotels gibt es in den Hamptons gerade mal einen Hand voll. Natürlich sind die wunderschön, aber man muss sagen, dass Preis-Leistung leider gar nicht stimmt. Für das gleiche Geld könnte man ein schöneres Luxushotel auch anderswo auf der Welt buchen. Trotz der überteuerten Zimmerpreise sind die Hotels bereits fast ein Jahr im Voraus ausgebucht.


Eine günstigere Alternative in den Hamtpons Urlaub zu machen ist über Airbnb. Wobei auch das (je nach Saison) nicht unbedingt preiswert ist. Für uns als Europäer würde es sich lohnen mit 2-3 Familien sich dort ein Haus zu nehmen. Aber wer fliegt schon mit mehreren Familien/Freunden über den Kontinent.


Für uns war zumindest die Unterkunft günstig, da wir ja bei unserem Freund gewohnt haben. Mein Sohn hat dort jeden Morgen die Rehe auf der Veranda gefüttert. Wir haben gekocht, gegrillt und sind auch sehr viel Essen gegangen. In den Hamptons kann man fantastisch essen gehen! Ich würde sagen, als Münchner kennt man solche Preise. Sie sind auf jeden Fall gehoben. Günstig essen zu gehen gestaltet sich dort schwierig. Wenn, dann muss man hier auf Pizza und Burger zurückgreifen, was auf Dauer etwas ungesund werden würde.

Unser Freund war der beste Reiseführer, den wir uns hätten vorstellen könnten. Er hat uns wirklich unglaublich viel gezeigt. Das hätten wir als normale Touristen nie im Leben zu sehen bekommen. Was man in den Hamptons anstellen kann, gesehen haben sollte, wo man gut Essen kann, und wo es tolle Geschäfte gibt, verrate ich euch in meinem nächsten Post.

Eigentlich wollte ich alles hier in diesen Artikel packen, aber der würde definitiv viel zu lang werden. Deswegen werde ich den Reisebericht in drei Teilen posten. Das war jetzt mal ein erster Eindruck. Danach wird es konkreter.


Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche! Alles Liebe, eure Tanja




9 Kommentare

  1. Hallo Tanja, auf diesen Blog Beitrag habe ich schon gewartet.
    Ich kenne Hamptons nur aus Filmen und die gehören absolut zu meinen Lieblingsfilmen und du hast es tatsächlich real erlebt. Toll, und das Haus ist ja genau so wie man sich ein Haus in Hamptons vorstellt.
    Klasse ich freue mich auf die nächsten Beiträge, danke für das Teilen.
    l.G.Edith.

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    1. Liebe Edith,
      danke für deine lieben Worte! So macht mir der nächste Blogpost über die Hamptons ja gleich noch viel mehr Freude! Du meinst bestimmt das erste Haus, nicht wahr? In den Stories haben manche es schon aus einem Film erkannt haben wollen.
      Liebe Grüße,
      Tanja

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  2. Liebe Tanja, deine Fotos machen tatsächlich Lust auf eine Reise in die Hamptons. Wie gut, dass ihr einen Freund und somit eine Unterkunft hattet. Ich bin gespannt auf mehr, denn eine digitale Reise mit Dir und Deiner Familie ist ja auch sehr schön, außerdem muss ich mir dann auch keinen Parkplatz suchen ;).

    Ganz herzliche Grüße.
    Cora

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    1. Liebe Cora,
      ich lass mich auch sehr gerne von dir auf deine digitalen Reisen mitnehmen!
      Freut mich, wenn es dir gefällt!
      Liebste Grüße,
      Tanja

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  3. Liebe Tanja,

    oh mein Gott! Da würde ich mich gern einisten. :D Schaut so schööön aus.

    Liebste Grüße

    Aurelia Cashea

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    1. Liebe Aurelia Cashea,
      ich hätte mich auch am liebsten bei unserem Freund eingenistet...
      Die Hamptons sind schon wirklich besonders schön!
      Liebste Grüße,
      Tanja

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  4. Jetzt musste ich erstmal nachsehen, wo die Hamptons genau liegen. Sehr spannend, mal einen genaueren Einblick zu bekommen und deine Bilder sind ja wirklich so schön, wie eine Filmkulisse. Bin gespannt auf mehr von eurer Reise.
    Liebste Grüße
    Dorothee

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    1. Liebe Dorothee,
      ich danke dir! Ich denke dir würden die Hamptons auch gefallen.
      Liebste Grüße,
      Tanja

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  5. Liebe Tanja, ich kriege Schnappatmung!!! Solche Freunde müsste man haben... :). Was ist denn das für ein Haus... Puhh!!! Wir waren schon oft in den USA, aber in den Hamptons nun wirklich noch nicht - und dass die es einem damit so schwer machen, war mir auch nicht klar! Aber sonst wäre es da auch sicher unheimlich überlaufen und nicht mal mehr halb so schön. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die nächsten Teile! Da ich da vermutlich nie hinkommen werde, freue ich mich um so mehr auf deine Berichte und Fotos!
    Liebe Grüße aus Köln, Nina

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